OT: Fontane, Hegel, Freud und ich
von , veröffentlicht am 03.10.2010Unter dem Motto "Ich schreibe wie ..." kann man bei der FAZ eine Textprobe eingeben und diese auf ihren Schreibstil untersuchen lassen.
Dieser Text klingt danach wie Sigmund Freud, dieser nach Theodor Fontane und dieser nach Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
Ich bin beeindruckt.
Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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12 Kommentare
Kommentare als Feed abonnierenRalf Mydlak kommentiert am Permanenter Link
Ein herrliches Spielzeug. Ich hatte einen Text von mir (keinen Blogbeitrag) eingegeben und erhielt als Ergebnis: Joseph von Eichendorff. Es hätte schlimmer ausgehen können. ;-)
Hans-Otto Burschel kommentiert am Permanenter Link
@ Ralf Mydlak
Ich zögere noch mit dem Eingeben eines meiner Urteile.
Droht Kafka?
Kant kommentiert am Permanenter Link
Ihr jetziger Blogeintrag soll vom Stile her jedenfalls dem von Charlotte Rouche ähneln. Und mit Kafka droht man nicht, man bietet ihn an ... :-)
Literaturkritiker kommentiert am Permanenter Link
@3 Hast Du denn Kant erreicht oder doch nur Helene Hegemann?
Carsten Krumm kommentiert am Permanenter Link
Hoho - so etwas kann ja gar nicht OT sein,oder?!
Meine Einleitung zu
BGH zur Gesamtstrafenbildung II: Zäsurwirkung
ist "Franz Kafka" (uiuiui)
Bei dem eingerückten BGH-Text kam Siegmund Freud raus....
Mein Name kommentiert am Permanenter Link
wenn Urteile und ihre Begründungen auch nur annähernd an den nüchternen und kristallklaren Stil Kafkas herankämen, wäre das ein gigantischer Fortschritt für die Juristerei... wohl keiner ist dem Ideal "gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge" in deutscher Sprache so nahe gekommen.
Mein Name kommentiert am Permanenter Link
tolles Spielzeug -- danke für den Tipp!
bei den Forenbeiträgen sechs Mal Freud, zwei Mal Kafka, je einmal Thomas Mann und Ingo Schulze -- damit kann ich gut leben :-) und ich könnte vielleicht doch mal zu den Erst- und Letztgenannten greifen, wenn ich offensichtlich keine Schwierigkeiten mit deren Formulierungen haben werde...
Hauptsache, das Ergebnis lautet nicht H. v. Kleist ;-)
Pressepfarrerin kommentiert am Permanenter Link
"Urteile" sind in meiner Branche ja nicht so üblich, aber vllt darf ich statt dessen mit Predigten aufwarten: Schiller (Jer 31,31-34 zu Exaudi), Goethe (Röm 9,1-8.14-16 zum Israelsonntag) und Charlotte Roche(!) bei einer Andacht zum Buß- und Bettag.
Hans-Otto Burschel kommentiert am Permanenter Link
@ Mein Name #6
Sie haben natürlich Recht.
Kafkaesk ist keine Bezeichnung für den Stil, sondern für den Inhalt.
Mein Name kommentiert am Permanenter Link
@#9 Herrn Burschel: Kafkaeskes soll ja in der Justiz leider nicht ausgestorben sein, wenn man sich Ansichten von Staatsanwälten und Entscheidungen von Gerichten z.B. über Wiederaufnahmeverfahren wie dieses hier anschaut... das erinnert doch stark an die Aussage"gewinnung" im Fall Pascal -- und generell an den Process bzw. daran, dass das Gesetz doch jedem und immer zugänglich sein soll
Hans-Otto Burschel kommentiert am Permanenter Link
Ich kann Ihnen nicht widersprechen.
Bernd Müller kommentiert am Permanenter Link
Vielen Dank für diesen lustigen Link.
Leider habe ich herausfinden müssen, dass derselbe Text zweimal nacheinander hineinkopiert zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. Einmal S. Freud und einmal F. Mayröcker.
Vielleicht hat sich das Programm auch einfach umentschieden ;-D oder ich bin ein Einzelfall.
Auf jeden Fall ein netter Zeitvertreib.