Worüber ich mich ärgere: Der offene Brief der Musikindustrie

von Prof. Dr. Thomas Hoeren, veröffentlicht am 29.04.2008

Der Bundesverband Musikindustrie hat in den letzten Tagen in allen Tageszeitungen ganzseitige Anzeigen schalten lassen, in denen 200 "Künstler" einen Offenen Brief an Angela Merkel richten (nur ganz klein in der Anzeige ist die tatsächliche Herkunft der Anzeige erkennbar.

Vor allem im Internet würden Musik, Filme oder Hörbücher millionenfach unrechtmäßig angeboten und heruntergeladen, ohne dass die Kreativen, die hinter diesen Produkten stehen, dafür eine faire Entlohnung erhalten“, heißt es in dem Schreiben das unter anderem von Herbert Grönemeyer, Tokio Hotel, Thomas Quasthoff, Amelie Fried, Julia Frank, Andreas Langenscheidt, Til Schweiger, Bernd Eichinger und Stefan Arndt unterzeichnet wurde. „Langfristig wird so die kulturelle Vielfalt in unserem Land abnehmen und wir verspielen eine unserer wichtigsten Zukunftsressourcen“, so die Unterzeichner.

Zur Lösung des Problems verweisen die Unterzeichner auf Initiativen in Frankreich und England, wo auf Druck der Regierungen die Internetprovider künftig bei der Bekämpfung der Internetpiraterie stärker in die Verantwortung genommen werden sollen. Nach mehrfachen „Verwarnungen“ durch ihren Internetprovider müssten Anschlussinhaber damit rechnen, dass ihnen der Vertrag gekündigt wird, wenn sie ihr unrechtmäßiges Handeln nicht unterlassen. Schätzungen zufolge entfallen allein in Deutschland 70 Prozent des Internetverkehrs auf die Nutzung meist illegaler Tauschbörsenangebote. „Während die milliardenschwere Telekommunikationsindustrie massiv von der Nutzung illegaler Inhalte profitiert, verweigert sie beim Schutz geistigen Eigentums die Verantwortung“, so die "Kreativen".

http://www.musikindustrie.de/fileadmin/news/politik/downloads/080425_off...

Ich habe langsam die Nase von den Frechheiten der Musikindustrie voll. Undifferenziert wird auf Nutzer und TK-Industrie eingeschlagen. Falsche Zahlen (70% der TK-Nutzung seien illegaler P2P-Verkehr) werden kombiniert mit schrägen Vergleichen gerade mit dem Zensurland China und dubiose Zitate just von Mark Getty ("Geistiges Eigentum sei das Öl des 21. Jahrhunderts"). Die eigenen Haussklaven werden als Unterzeichner vorgeschickt und instrumentalisiert, statt sich mal zu fragen, ob man nicht als Musikindustrie angemessene Salärs an Kreative zahlt. Jede differenzierte Auseinandersetzung fehlt: Hat nicht der Gewinneinbruch in der Musikindustrie noch andere Gründe als P2P? Kann die TK-Industrie überhaupt effektiv den Zugang zu Websites sperren? Ist nicht Urheberrecht geprägt durch eine komplexe Suche nach einem Gleichgewicht zwischen schützenswerten Urheber-, Verwerter- und Nutzerinteressen?

Man will in der Musikindustrie nicht differenziert denken. Man will schlagen, hauen, klotzen. Dualismus ist eben besser verkäuflich als differenzierte Prüfung und Gespräche. Gut = Musikindustrie - böse = der Rest der Welt, die Hörer von Musik (eine Industrie straft ihre Kunden), TK-Industrie, Internetnutzer, Andersdenkende.

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131 Kommentare

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Sehr geehrter HErr Lindemann
schön, dass Sie mir Unmoral bescheinigen, aber es geht ja nicht um mich.

Zu Ihren Argumenten:

1. "Haben Sie noch nie etwas von Marketing gehört?"

Doch, habe ich schon mal.

Lassen wir den Schlagermarkt aussen vor: Erfolg ist letztlich NICHT planbar. Dafür sprechen schon die vielen unerfolgreichen "Marktteilnehmer". Marketingergebnisse schlagen im Übrigen kaum noch auf Umsatzzahlen durch. M.a.W.: dass sie in Musikzeitschriften von (Indepentent-)Künstlern lesen, sie dort hoch gelobt werden, dass sie im Internet viel Positives zum Thema finden und die CD auch im Laden finden, bedeutet heute nicht mehr, dass der Künstler auch nur noch 1000 Tonträger verkauft.

Und das ist sehr schade, weil in dieser "Größenordnung" (Intro, Spex, Visions) einfach niemand mehr Geld verdient. Nicht der Künstler, nicht das Label, nicht der Vertrieb.

Wollen sie mir in Ernst erzählen, das hätte NICHTS mit den illegalen Downloads zu tun?

Natürlich steigt auch der Umsatz mit den legalen Downloads, aber lange nicht in dem Maße wie der Absatz an Tonträgern eingebrochen ist.

2. "Hallo, wir leben inzwischen im digitalen Zeitalter."

Danke für den Hinweis, ich werde ihn an die Kollegen weiterleiten.

Aber mal ehrlich: nennen sie mir bitte mal nur einen (!) Künstler, der ohne Indie- oder Majorfirma nachhaltig wirtschaftet! Ich spreche hier von Berufsmusikern, die gerne ihre Miete zahlen würden und nicht von ihren Myspace-/Youtube New Talents oder was weiss ich wen sie meinen. Natürlich, das Internet ist spitze, wenn es darum geht die öffentliche Aufmersamkeit und die Aufmerksamkeit der A&R´s zu erreichen. Aber um Umsatz zu generieren?

Was eine naive Vorstellung! Im Internet geben die Leute vielleicht Geld für Pornografie oder Glückspiel aus, aber für Musik? Eher selten.

Welcher "homo oeconimcus" kauft sich ein Album für 9,99 bei itunes, wenn er es nebenan quasi ohne Risiko umsonst bekommt? Genau das ist der sprigende Punkt. Und an dem kommt ihre "Moral" nicht vorbei. Schön, dass sie in dieses Verhalten eine Art "Protest" gegen die "moderne Sklaverei" in der Musikindustrie interpretieren. Ich denke realistischerweise ist es in der Mehrzahl einfach ganz billige "Geiz ist geil oder ich muss alles auf meiner Festplatte haben"-Mentalität.

3. " (...) Da helfen auch ihre amoralischen Aufrechnungen der ach so großen Vorleistungen nichts. 95% der Einnahmen für ein Paar Vorleistungen würde man in vielen Bereichen des Vertragsrechts schlicht als sittenwidrig ansehen."

Wo haben sie denn so eine Zahl her? Das ist schlicht Unfug. Möglicherweise gibts so was bei DSDS o.ä., aber die Schlagerbranche wollten wir ja aussen vor lassen. Und für sittenwidrige Verträge gibts ja auch immer noch die Zivilgerichte, nicht wahr?

"Ein paar Vorleistungen". Soso, sie müssen es wissen. Erkundigen sie sich mal, was eine Albumproduktion und Vermarktung kostet. Sie werden Augen machen!

4. Fragen sie mal einen Indie-Musiker oder seinen "Verwerter", der nebenher möglichst nur an 2 Tagen in der Woche Pizza ausfahren möchte, was er davon hält, wenn so ein Wirrkopf auf seinem Konzert mit einem CD-Rohling auftaucht und den gerne unterschrieben haben möchte. Das habe ich u.a. als Konzertveranstalter selbst erlebt.

5. Der Diskussion liegt "von ihrer Seite" stets die stillschweigende Annahme zugrunde, Musik sei als Kunstform im Rechtsverkehr per se weniger schutzwürdig als andere Wirtschaftsrechte. Künstler (und ihrer Vermarkter) seien eben Idealisten und Idealisten kommen auch ohne Geld aus. So oder so ähnlich.

Das ist nicht so.

Und dass es schlimme Musik gibt oder Plattenfirmen, die ihren Künstlern schlechte Konditionen bieten ändert daran NICHTS.

Abschließend muss ich nochmal sagen: wenn ich Artikel in der "jetzt" über "veraltete Verwertungsmodelle" lese, muss ich kotzen, da reicht kein Eimer.

Entschuldigen sie bitte die Ausdrucksweise.

Mit den besten Grüßen

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Zu den Zahlen:

Ich hatte oben schon auf die "Digital Music Reports" der Musikindustrie verwiesen. Der Kommentar wurde leider erst einen Tag später freigeschaltet, deswegen haben ihn die meisten Diskussionsteilnehmer vermutlich übersehen...

Davon abgesehen gibt es noch eine Studie von Ellacoya Networks von Ende 2007, die folgendes besagt:

After more than four years during which peer-to-peer (P2P) applications have overwhelmingly consumed the largest percentage of bandwidth on the network, HTTP (Web) traffic has overtaken P2P and continues to grow. Presently, as a result of streaming audio and video in Web downloads, HTTP is approximately 46% of all traffic on the network. P2P continues as a strong second place at 37% of total traffic.
Newsgroups (9%), non-HTTP video streaming (3%), gaming (2%) and VoIP (1%) are the next widely used
applications.

Meiner Einschätzung nach machen mp3s außerdem den eher kleinere Teil des aktuellen Filesharing-Verkehrs aus. Viel mehr Bandbreite nehmen vermutlich Filme ein, insbesondere Pornofilme. Ich meine auch, dass die Musikindustrie (mal wieder) gegen Windmühlen kämpft, wenn sie meint, "unerwünschtes" Musikkopieren fände vorrangig über Filesharing statt. Zumindest in meinem persönlichen Bekanntenkreis wird digitale Musik - legal - hauptsächlich per Netzwerk und USB-Stick weitergegeben. Die komplette Musiksammlung des Freundes ist bei schneller Verbindung in wenigen Minuten herüberkopiert, und wenn die umfangreich war, dann bleibt kaum ein Wunsch noch offen...

Herr Herwig, ich erkenne Ihren Einsatz im Namen der Musik durchaus an. Herzlichen Dank auch für die unermüdliche Diskussionsteilnahme!

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Schade, dass der einzige Vertreter die MI nun die Diskussion verläßt. Aber dennoch eine kleine Antwort:

Also bisher liegt mir keinerlei sachliche Information vor, die die “70% des Traffics sei illegal” Aussage belegt, aber es liegt auch nicht das Gegenteil dazu vor. Trotzdem wird von der Gegenseite davon ausgegangen, dass diese “offensichtlich falschen” Zahlen bereits widerlegt seien. Das ist nicht korrekt, sie wurden lediglich in Frage gestellt.

Mich persönlich interessiert als Besitzer eines Independentlabels auch nicht, ob 70%, 15%, 39%, oder 98% sämtlichen Internetverkehrs illegal sind. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass der erzeugte Traffic erschreckend hoch - und dass das Tauschen illegaler Inhalte für die kulturelle Wertschöpfung kritische Ausmasse angenommen hat.. Das reicht mir persönlich

Wenn Sie (oder ein anderen Mitglied der MI) tatsächlich Belege für solche Zahlen liefern würden, dann wäre die MI zumindest diesen Kritikpunkt los (Verschwörungstheorien gibts natürlich immer). Es steht aber auch in ihrem Pflichtenkreis bei dieser Debatte, die Zahlen zu beweisen und nicht in unserem das Gegenteil zu beweisen. Die MI nimmt derartige Zahlen als Beleg für den ihr entstandenen Schaden, als Rechtfertigung für immer rigidere Forderungen nach "mehr Rechten". Dann ist sie auch in der Beweispflicht. Im Übrigen bringt schon die von Hr. Gillig zitierte Diplomarbeit in dem ersten - frei lesbaren - Auszug das gleiche Problem mit sich:

Dennoch betrug der Anteil illegaler Downloads an allen Musikdownloads in 2005 fast 81%.

Kein Beleg oder ähnliches. Ich hoffe, dass die Arbeit insgesamt fundierter ist - 48€ sind mir aber definitiv zu viel Geld für eine Diskussion in meiner Freizeit.
Außerdem musste die MI in den USA auch bereits eingestehen, dass Teile der von ihr vorgelegten (und in diesem Fall belegten) Zahlen fehlerbehaftet waren. Das alles zerstört das Vertrauen in den gesamten Wirtschaftszweig Medienindustrie. Und diesen Vertrauensverlust muss die MI in eigener Arbeit wieder beseitigen, wenn sie ihre Akzeptanz wieder herstellen will.

Die VUT sagte mir tatsächlich nichts. Vielleicht lese ich die falschen Quellen, aber das könnte eine notwendige und erforderliche Differenzierung gewesen sein. Aber auch hier wieder: Die Medienindustrie selber muss die notwendige Publicity für so etwas erzeugen. Das gilt auch für Teilverbände. Die internen Grabenkämpfe interessieren den normalen Konsumenten - mit Verlaub - einen feuchten Kerricht. Wenn der Großteil der MI nunmal für ein schlechtes Bild sorgt und der kleinere Teil sich nicht (öffentlichkeits)wirksam davon distanziert, dann hat er schlicht und ergreifend die Last mitzutragen.

Keine Einfachen Lösungen für komplexe Problemstellungen suchen.

Gutes Fazit. Teilen Sie das doch aber bitte auch den PR-Jungens von proMedia, GVU und Konsorten mit...

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Hallo Herr Gillig,

drei - völlig ernst gemeinte - letzte Fragen aus meiner Pipeline zu Ihrem Statement: warum das neuerliche argumenta ad hominem - diesmal gegen mich? Sie kennen weder mich, noch meine Arbeit.

Ein aus meiner Sicht zentrale Punkt ist nach wie vor offen: Der offene Brief zeigt haarstäubende Argumentationslinien und operiert mit unbewiesenen - und aus meiner Sicht schlicht abentuerlichen - Zahlen. Der Brief ist nicht sachlich, geschweige denn wissenschaftlich präzise. Er ist parteilich und in ihm werden Vorurteile und Klisches bedient.

Dieser Brief kommt nun in die Kritik und aus dem Lager der Briefschreiber kommt nun ein Aufschrei: "Aber Eure Kritik ist unsachlich, es mangelt ihr an wissenschaftlicher Präzision, sie ist außerdem parteilich und es werden Vorurteile und Klischees bedient!" und das mitunter auch noch gepaart mit Angriffen auf die Person des Kritisierenden. Ist das logisch?

Mit welchem Recht könnte die MI fordern dürfen, dass auf den von ihr verfassten Brief nur Kritik geäußert werden dürfte, der sich der in diesem Brief verwendeten Stilmittel nicht bedient?

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Hallo Herr Sauter

Verzeihen sie meinen persönlichen Angriff auf jemanden (Sie) von dem ich eben nicht mehr kannte, als die Argumente.

Warum wollen Sie den Schlagermarkt außen vor lassen. Das ist doch der Markt, in dem das große Geld verdient wird, das ist doch die Musik, die die diversen Radiosender bis zum erbrechen vorspielen, weshalb ich nach dem Fernsehen vor einiger Zeit auch Radio abgeschafft habe.

Mit der Vielfalt wird der mögliche Kuchen eben auch auf mehr Produzenten aufgeteilt. Der Kuchen wird durch die Vielfalt nicht größer! Wie es schon immer war, selbst wenn wir den Schlagermarkt außen vor lassen, gibt es nur wenige, die es schaffen, aus ihrer Liebe einen tragfähigen Beruf zu machen und die große Masse, die mit Musik nicht genug verdient, um davon leben zu können.

Was glauben Sie, wie viel Fotomodelle es gibt und wie viele von denen tatsächlich davon leben können?

Dasselbe gilt für die Labels. Es wird weiterhin Major Labels geben, die mit konsequentem Marketing viel Geld verdienen und etliche kleinere Labels, die das eher als Hobby mit Verdienstpotential betreiben werden. CD Verkauf findet inzwischen nur noch per Internet und den CD Abteilungen großer Märkte statt. Dort wiederum wird vorwiegend angeboten, was die Masse wünscht. Da tue ich mich schon schwer, etwas von Loreena Mckennith zu finden.

Zumindest bei Amazon kann ich so was bekommen.

Filesharing ist ein Thema, das kann niemand wegdiskutieren. Deshalb kam vor einiger Zeit Warner Musik mit einem Vorstoß zu einer Musik-Flatrate. Fand damit allerdings wenig Gegenliebe.

Doch wenn sich Verhaltensmuster gesellschaftsweit ändern, heißt es letztlich, die veränderten Muster zu akzeptieren und mit neuen Modellen darauf zu reagieren. Es tut der Musik gewiss nicht gut, wenn sie versucht, das althergebrachte mit Brachialgewalt zu verteidigen. Kunst schafft Neues und klebt nicht am Vergangenen.

Ansonsten kenne ich den ewigen Kampf des Idealismus gegen den Kommerz. Ende der 60iger und in den 70igern habe ich selbst Konzerte veranstaltet, als Idealist. Die Leute, die Heintje Platten kauften, erreichten wir natürlich nicht. Solche Leute waren schon immer der Garant für gute Geschäfte. Mit den Psychedelic Fans in der Pfalz wurden wir nicht reich. Reich wurden in diesem Segment nur Pink Floyd.

Und Jugendliche haben Musik getauscht, seit es überhaupt erschwingliche Speichermedien gab. Tonbandgeräte, Casettenrecorder, CD-Brenner, Filesharing. Ich hab’s von Anfang an erlebt. Und, wie ich schon weiter oben schrieb, dennoch LPs gekauft. Knapp 500 Stück besitze ich noch immer.

„Was eine naive Vorstellung! Im Internet geben die Leute vielleicht Geld für Pornografie oder Glückspiel aus, aber für Musik? Eher selten.“

Die Zahlen sprechen eine gegensätzliche Sprache. Zwar fangen die Umsatzsteigerungen aus dem Internet Geschäft die Umsatzrückgänge aus dem CD Verkauf nicht auf, aber die Kosten des Internet Vertriebs sind ja auch deutlich geringer als die Kosten des CD Vertriebs. Solange man nur die Umsätze sieht und nicht, was unter dem Strich hängen bleibt, vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Dazu ein Paar Zahlen aus heise.de
http://www.heise.de/newsticker/US-Musikmarkt-schrumpft-weiter--/meldung/...

„um 38 Prozent zogen die Einzeldownloads 2007 an; 809 Millionen Downloads brachten dabei 801 Millionen US-Dollar ein. Download-Bundles erfreuen sich ebenfalls größerer Beliebtheit; Alben und Kompilationen wuchsen um 54 Prozent auf 42,5 Millionen Einheiten beziehungsweise 424,9 Millionen US-Dollar. Inzwischen macht der Digitalbereich knapp ein Viertel des US-Tonträgergeschäfts aus.“

Das sind zusammengerechnet 1,25 Milliarden Dollar. Kein Markt?

„Wo haben sie denn so eine Zahl her? Das ist schlicht Unfug.“
Das sind die Zahlen, die bislang unwidersprochen geläufig sind. Vielleicht stammen sie aus dem Schlagerbereich, den Sie, obwohl das Hauptgeschäft der MI, so gerne ausklammern würden. Aber es ist Ihnen unbenommen, mit echten Zahlen herüber zu kommen.

„4. Fragen sie mal einen Indie-Musiker oder seinen “Verwerter”, der nebenher möglichst nur an 2 Tagen in der Woche Pizza ausfahren möchte, was er davon hält, wenn so ein Wirrkopf auf seinem Konzert mit einem CD-Rohling auftaucht und den gerne unterschrieben haben möchte. Das habe ich u.a. als Konzertveranstalter selbst erlebt.“
Und wenn der die Musik legal per ITunes erworben hat?

„5. Der Diskussion liegt “von ihrer Seite” stets die stillschweigende Annahme zugrunde, Musik sei als Kunstform im Rechtsverkehr per se weniger schutzwürdig als andere Wirtschaftsrechte. Künstler (und ihrer Vermarkter) seien eben Idealisten und Idealisten kommen auch ohne Geld aus. So oder so ähnlich.“

Keineswegs. Geistiges „Eigentum“ ist im Sinne des Gesetzes kein Eigentum. Das wissen Sie als Jurist sicher wesentlich besser als ich. Geistige Werke werden durch das Urheberrecht geschützt.

Damit habe ich immer wieder mal zu tun. Was glauben Sie, wie viele Texte und Bilder von meinen diversen Webseiten, allen voran dem Usenet Guide und auch von www.heidelberg-photo.com „geklaut“ werden und sich auf anderen, privaten wie kommerziellen Seiten wieder finden. Diese alltäglichen Urheberrechtsverletzungen sind für eine Anwaltskanzlei jedoch nicht einträglich genug, um damit eine ProMedia zu finanzieren. Entdecke ich so was, reicht meist eine freundliche Mail, um den Misstand abzustellen, zumindest innerhalb des deutschen Sprachraums.

Wenn Sie mir jetzt entgegenhalten wollen, dass ich mit diesen Webseiten lediglich private Ziele verfolgen würde, irren sie sich gewaltig. Nur dass es bei den wirtschaftlichen Dimensionen nicht um Millionen geht.

By the way eine Einladung an Musiker, die bekannt werden wollen ohne Bindung an ein Label. Einige Usenet Provider bereiten unter meiner Koordination eine Plattform für legal Content im Usenet vor. Dabei geht es nicht nur um mp3, sondern auch um komplette Sessionfilme oder verlustlos komprimierte Formate (.flac und .ape). Und es geht nicht nur um Musiker, sondern auch Studenten an Filmhochschulen usw. Weiteres auf www.usenet-support.de/Usenet_Musiker.html

Ich kann abschließend nur feststellen, dass es neue Modelle braucht. Für Musiker, Autoren und die Filmindustrie sowie alle anderen, deren Werke sich digital vervielfältigen lassen. Denn die bisherigen Modelle scheinen an der Realität des Internets zunehmend zu scheitern. Wobei man weder das filesharing noch das Usenet verteufeln sollte, denn genau diese beiden Plattformen werden auch von ernstzunehmenden Contentanbietern zunehmend genutzt, z.B. öffentlich rechtlichen Fernsehsendern, die so ihrem Auftrag ohne horrende Kosten für Downloadserver gerecht werden. Den Vorreiter macht die BBC.

Also auch das Filesharing wird zunehmend legal genutzt.

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Neben den erwähnten 70% bzw 81%, die sich wohl weder beweisen noch widerlegen lassen, gibt es noch eine weitere Zahl: es wird behauptet, dass jedem verkauften Rohling ein entgangener CD Umsatz entspricht. Nach den anerkannten Regeln der Logik sind nun mal "jeder" oder "keiner" Aussagen durch ein einziges Gegenbeispiel widerlegt, z.B. durch jede CD, auf der ich meine eigene Arbeit sichere oder weitergebe.
Natürlich liegt es nahe, jetzt nach dem Motto "wer einmal lügt" alle anderen Zahlen auch anzuzweifeln

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Hallo Mitein-/Gegeneinander,

das ist doch mal eine extrem spannende Diskussion, die ich seit Tagen mit Begeisterung verfolge. Und ich sehe, wie sooft, nur zwei Seite, dazwischen einen extrem tiefen und breiten Graben, und keine Bemühungen, eine Brücke zu bauen...Sei's drum - ic mag grad mal nur 2 Dinge in die Diskussion einwerfen (und speziell an Stefan Herwig - evtl. kannst du die Zahlen sogar von deinen Künstlern bestätigen):

- weit über 90% aller Musiker weltweit leben nicht oder nicht ausschließlich vom Musikmachen

- der größte Teil der in der Künstlersozialkasse in Deutschland registrierten Künstler verdienen weniger als 10.000 Euro jährlich.

Ich hoffe, ich hatte die Zahlen richtig im Kopf. Dies führt mich aber doch zu dem Punkt, daß es den meisten Künstlern (und nur diese Sichtweise mag ich betrachten) doch im Grunde nicht darum geht, damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sicherlich ist es für viele ein Traum, aber für die meisten Musiker wird es auch auf ewig ein Traum bleiben. Nun kann natürlich (speziell im Indiebereich) ein Label dafür sorgen, daß die Einkünfte größer werden - aber genau dies passiert doch im Grunde in den letzten Jahren nicht mehr. Eher wurde doch, aufgrund finanziellem Drucks durch sinkende Verkäufe, mehr und mehr Risiko (Produktion und Herstellung) auf die Künstler selbst verlagert und sich auf das Marketing, den Vertrieb und die Promotion beschränkt. Dies aber doch mit den sattsam bekannten Zahlen, welche im Laufe der Diskussion schonmal als unmoralisch bezeichnet wurden, für die Labels vergütet.

Und hier besteht in meinen Augen doch der Ansatzpunkt für die Indies (ich spreche bewußt nicht von Majorlabels - andere Baustelle und bedarf keiner Betrachtung): faire Deals für Künstler als Partner, die eher einem Managementvertrag, denn einem Künstlerübernahmevertrag ähneln. Denn wie oben geschrieben sind viele der Künstler nicht davon abhängig, daß sich ihre Kunst vermarkten oder verkaufen läßt. Denn das Musiker, Künstler bei der Verbreitung ihrer Werke trotz (oder gerade wegen) des Internets Hilfe benötigen, wird doch wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen? Die einzige Währung, die nachvollziehbar erscheint, ist Aufmerksamkeit und um nichts anderes sollte es in meinen Augen doch gehen...

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Apropos per Kopierschutz verkorkste Produkte:

Die Filmindustrie fängt jetzt leider auch damit an.

Ich habe am Wochenende einen Film der von mir sehr geschätzten Ghibli-Studios gekauft. Deren Großmeisterwerke des japanischen Zeichentricks werden nun endlich, ENDLICH in hochwertiger Ausstattung mit guten Synchronisationen auf dem deutschen Markt angeboten. Toll! Nach vielen Jahren kann man als Fan diese Filme also endlich hier in Deutschland legal erwerben und muss sie nicht z.B. aus Japan importieren. Das honoriere ich, solche DVDs kaufe ich doch gerne.

Leider kann ich die DVD "Chroniken von Erdsee" in meinem DVD-Player nicht abspielen.

Grund ist ein neuer "Kopierschutz" namens X-Protect, der auf mehr und mehr neuen DVDs eingesetzt wird. Diese neuen Scheiben verwenden /vorsätzlich/ defekte Daten, die auf PCs und einigen (so auch meinem) DVD-Playern zu Aussetzern führen.

Nicht toll. Da kaufe ich eine legale DVD und erhalte dafür ein kaputtes Produkt. Fühlt man sich als Kunde veralbert.

Eine gebrannte DVD oder ein illegaler Download hätten dieses Problem nicht gehabt.

Besonders unverständlich ist das alles, weil die Musikindustrie vor einigen Jahren mit genau den gleichen Experimenten anfing (siehe frühere Kommentare in diesem Beitrag) und jetzt eigentlich wieder davon abgekommen ist nachdem sie gemerkt hat, dass sie damit ihre eigenen Kunden nur verärgert.

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Die beiden Branchen haben doch gar keinen Informationstransfer. Woher soll die Filmbranche denn wissen, dass die Musikbranche es sich damit schon mit ihren Opf Kunden verscherzt hat? ;) Wenn sie genug Kunden vergrault haben, fangen sie bestimmt auch noch an, diese zu vergraulen.
Ich überlege mir grade folgende Konstellation:
Ich kaufe eine Film (bestimmungsgemäßer Gebrauch: abspielen und angucken), der sich letztlich in meinem sonst dem Stand der Technik entsprechendem DVD-Player nicht abspielen läßt. Umtauschen geht nicht, da ich ja auf den Kopierschutz hingewiesen wurde (stimmt das noch?). Auf eine nicht vorsätzlich beschädigte DVD kopieren geht nicht, weil das ein Verstoß gegens Urheberrecht darstellt. Fazit: Ich hab Geld für nichts ausgegeben. Das kommt sonst nur bei schlechten Skripten vor...

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@Malte Sommerfeld: Ja, auf der DVD wird auf den Kopierschutz hingewiesen. Mit der Formulierung (sinngemäß, habe die Packung gerade nicht hier), dass dieser "die Abspielbarkeit nicht beeinschränkt". Was nicht stimmt.

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Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, was "Kunst" ausmacht: das subjektive Empfinden.

Nun, das ist zumindest in meinem Fall nicht ganz so einfach. Schreibe ich also auch mal nur "für mich".

Ich bin über 50 Jahre alt, was meint, ich bin mit den Beatles, den Rolling Stones und später Pink Floyd, Jethro Tull sprich: dem gesamten damals "nicht angepassten Spektrum" aufgewachsen.

Diese Musik, Bücher, Bilder und Filme, von denen unsere Eltern und Großeltern überhaupt nichts hielten.

So, wie ich heute mit "Tokio Hotel" und "Tekkno" nichts anfangen kann. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich habe eine Musikanlage im x - tausend € - Bereich. Ich habe ein Bose - Sound - System im Auto. Und beide mögen anscheinend keinen Kopierschutz. Das habe ich mit gekauften Datenträgern erlebt, nicht mit "Raubkopien". Von einem verlustbehafteten Komprimierungsverfahren (MP3) habe ich noch nie Gebrauch gemacht und werde es auch in Zukunft nicht tun: ich kann die Unterschiede hören.

Wenn man mich lässt.

Ich lese auch Bücher. Gekaufte, auf Papier gedruckt. Der letzte Tag in einer Buchhandlung hat mich fast 1.000 € gekostet. Da sind dann auch durchaus mal sogenannte "Kinderbücher" dabei (Stichwort: Artemis Fowl).

Ich kaufe mir auch Filme auf DVD, wenn ich die öfter als einmal im Kino sehen will.

Aber ich sichere auch meine eigenen Daten und "Ergüsse" auf CD / DVD - Rohlingen, auch nicht gerade und immer nur "triviale" Inhalte.

Die Musikverwerter und ihre Zulieferer (="Künstler") haben mich verloren, als der Contentindustrie nichts Besseres mehr einfiel, als jeden Rohling den "Raubkopierern" zuzurechnen und damit die "Urheberrechtsabgabe" auf Rohlinge und Brenner / PC's zu rechtfertigen. Bei einem Angebot an Cover - Versionen etc., welches unter meiner "Geschmacksschwelle" lag, die falsche Zielgruppe erwischt hat...

Wo kriege ich jetzt die gezahlte Abgabe für meine eigenen verwertungsfähigen Produkte wieder ?

Und dann diese Zahlen... 70 % des Traffics sind "Raubkopien"...

30 - 50 % sind Spam...

Offensichtlich findet keinerlei produktive Arbeit mit rechtlich einwandfreiem Hintergrund im Internet statt.

Kann man ja auch mal Fragen, an wem liegt es denn?

Es gab ja auch schon ein Internet, bevor es "die Wirtschaft" für sich entdeckt hatte. Aber seit dem geht es mit dem Internet rapide bergab. Spätestens dann, wenn die Steigerung der Übertragungsbandbreite nicht mehr mit dem Kommunikationsbedürfnis der Internetbenutzer übereinstimmt, wird die nächste "digitale Revolution" beginnen: es gibt immer noch Leute, die nicht "Fernsehen übers Internet" wollen, sondern störungsfreie und sichere Kommunikation...

Ich habe schon eine Internetverbindung gehabt, als von WWW nicht die Rede war. Ich habe bereits einen spieletauglichen Computer gehabt, als noch nicht von den riesigen Verlusten durch die "Raubkopierer" für die Spieleprogrammierer gab.

Die "guten" Labels und Programmierer haben es überlebt - und die hatten ihren "Kulturschock" weit vor den "Contentverwertern" der Medienindustrie, weil deren Inhalte weitaus früher digital Vorlagen.

Es ist auch da nicht alles Gold, was glänzt: wo vordem der höhere Preis mit einem vollwertigen Handbuch gerechtfertigt wurde, zahlt man heute für ein Programm mehr als "Anno dunnemal" und hat in der Schachtel nur den Datenträger und kann / darf sich das Handbuch als PDF selbst ausdrucken.

Mein Fazit: Die Führungsgremien der Industrie haben bereits vor einiger Zeit und heutzutage besonders das Motto "Geiz ist Geil" durch "Gier ist Geil" ersetzt. Auf dem Rücken der Kunden, die entweder für den Schund den Preis nicht zahlen wollen oder wegen der verbogenen Moral nicht zahlen.

Aber die Kunden in dieser Form hat sich die Industrie - und da sind die Contentverwerter ein Teil davon - mit ihrer Werbung selbst geschaffen

Und dann die Beschwerde, dass ich - als Kunde - offensichtlich keine Ahnung vom Zusammenwirken in der Industrie habe: ja sag mal, geht mich als Nutzer des "Outputs" dieser Industrie das überhaupt was an?

Ich will doch als "Endverbraucher" auch gar nicht wissen, wie mein Steak letztendlich auf dem Teller landet - sonst würde ich es möglicherweise gar nicht mehr Essen!

Zu den Seitenhieben auf "Heise": die Endverbraucher haben eben keine Lobby und müssen dankbar dafür sein, dass sich wer auch immer gemüßigt fühlt, solche Bestrebungen der Lobbyisten einem breiterem Publikum zugänglich zu machen.

Ist auch eine Form gelebter Demokratie.

Kann man natürlich unterbinden.

Muss man aber nicht...

Grüße
W.K.

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Hallo erstmal in die Runde,

da bereits sehr viel über Kopierschutzmaßnahmen, Sanktionen und so weiter diskutiert wurde, möchte ich dazu nur erwähnen, dass jede dieser Maßnahmen (so nachvollziehbar die Gründe sein mögen) immer den Falschen trifft, nämlich mich als Kunde und nicht den Raubkopierer im Stockwerk drüber. Die daraus resultierende Abkehr der Kunden war wohl kaum unvorhersehbar.

Natürlich hat die Musikindustrie einen Anspruch auf Schutz ihrer Rechte, und es kann auch niemand erwarten das die Plattenfirmen +- 0 kalkulieren. Allerdings finde ich es schon frech wenn ein Major Label mit einem Jahresgewinn (Operating EBIT) von 93 Mio. € in 2007 sich über "schmerzliche Verluste" beklagt. Auch wenn es im Vorjahr 80 Mio mehr waren, kann ich da kein Mitleid empfinden.

Ich glaube auch nicht das es eine höhere kriminelle Energie bei den Jugendlichen gibt als früher, eher dass die MI sich auf eine Zielgruppe mit wenig Geld ausgerichtet hat, und diese völlig übersättigt, und dass mit zum größten Teil völlig austauschbaren Produkten.

Wenn ich nur Geld für zwei CDs habe, aber um "hip" zu bleiben fünf brauche, da die ersten beiden schon zwei Wochen vor dem nächsten Taschengeld wieder "out" sind werden die halt aus dem Netz geladen.

Vielleicht ist das ja einer der Gründe warum mit Schlager so viel Geld zu verdienen ist. Es ist mit Sicherheit nicht die Zahl der Hörer, sondern eher der Schnitt Produkte pro Konsument gekoppelt mit dem höheren Budget.
==> aufs falsche Pferd gesetzt
Hier wurde ja schon einiges über Pop/Chart/Mainstream oder wie man es auch nennen möchte geäußert, ein Punkt wurde dabei aber meiner Meinung nach übergangen:
Meinem Verständnis nach (die Teilnehmer mit Branchenbezug dürfen mich gern verbessern, da ich dies nicht anhand irgendwelcher Zahlen festmache, sondern mir eher selbst zusammenreime) wird ein Großteil des Umsatzes der MI doch über ebensolche Pop-Musik generiert. Wahrscheinlich ist es dann diese Musik welche zum größten Teil illegal heruntergeladen wird, ohne das bei Gefallen das Original erworben wird. Aber ebendiese Musik geniesst auch dass meiste Airplay und wäre somit von jedem Nutzer mit ausreichendem Sachverstand legal via Internet - Radio zu bekommen.

Wenn es also der MI gelingen würde illegale Downloads komplett zu verhindern würde wahrscheinlich ein Großteil der Nutzer von Filesharing Programmen auf die vorhandenen legalen Möglichkeiten ausweichen, womit der MI immer noch nicht gedient wäre.

Die einzige Chance die die verwertende Industrie hat, ist dem Kunden zum ersten Kaufanreize für ihr Produkt zu liefern (z.B. durch Booklets oder Interessante Hüllengestaltung, ich denke da z.B. an die Ärzte CD im Pizzakarton, die muss man einfach kaufen :-) ), zum zweiten den Draht zum Kunden wiederzufinden, damit dieser erst auf Ihre Produkte aufmerksam wird und zum dritten die Effektivität ihrer eigenen Strukturen zu überdenken.

Diese Dinge sind m.E. keine Utopie sondern einfache Gesetze des Wirtschaftslebens.

Mfg

Nico

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Hat eigentlich je ein Musiker seinen bestehenden Vertrag mit einem Label wegen Sittenwidrigkeit angefochten?

Falls ja, was ist dabei herausgekommen?

Zum Internet-Geschäft der MI einige Anmerkungen:
Alle Downloads eines kompletten Albums kosten deutlich mehr als das Album auf CD.
Trotz deutlich geringerer Kosten, denn Kosten der Pressung, der Hülle und des Transports fallen ebenso weg wie die Handelsspannen des Groß- und Einzelhandels.

Dazu kommen die Kosten des Rohlings, auf den das ganze anschließend gebrannt wird. Witzigerweise ist der Rohling wie auch der Brenner dann auch noch mit einer GEMA Abgabe belastet, die Musik wird also gleich noch mal bezahlt.

Dann wird derjenige auch noch als Raubkopierer verdächtigt, weil er ja die Original - CD nicht vorweisen kann. Siehe Beitrag von Herrn Sauter.

Dennoch hat er die Musik nur als komprimierte mp3 erwerben können, also auch noch in hörbar schlechterer Qualität als auf CD.

Es geht auch anders, die Band „Nine Inch Nails“ demonstriert es ein weiteres Mal. http://www.nin.com/
Bereits das letzte vorher erschienen Album war zuerst unter Creative-Commons-Lizenz vor dem offiziellen Verkaufstart der CD kostenlos auf der Webseite von Nine Inch Nails zu haben und entwickelte sich zum absoluten Renner. Die Verkaufs-CD landete auf Platz 1 der US-Charts.
Siehe Kommentar auf heise.de http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Diskussions-Leitfaden/forum-13670...

Die unkomprimierte CD, bzw. .flac und .mp4 wird per Torrent zum Download angeboten, die Traffic-Kosten für den Webserver wären sonst deutlich zu hoch. Das Usenet würde sich dafür natürlich ebenso eignen, ich verweise insbesondere auf die Freezone von Usenext.

Zitat von Falk Merten:
„Denn das Musiker, Künstler bei der Verbreitung ihrer Werke trotz (oder gerade wegen) des Internets Hilfe benötigen, wird doch wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen?“

Wenn wir ein Usenet Musikportal auf die Beine stellen, wird es auch diese Hilfestellung inklusive Kooperationsabkommen mit einigen Tonstudios geben. Ich verweise nochmals auf http://www.usenet-support.de/Usenet_Musiker.html

Was und zu diesem Portal bislang fehlt, ist der Content und die Zusammenarbeit mit Musikern, die Ideen und Wünsche einbringen. Gerne auch Ideen und Kooperation mit leuten aus der Szene. Kontaktinfo gibt es auf http://www.usenet-support.de/

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Eine spannende Diskussion, was mich veranlasst, mit ein wenig eigenem Senf noch etwas mitzuwürzen:

Nicht nur auf jeden Brenner und auf jeden CD-/DVD-Rohling werden doch schon heute Abgaben erhoben, sondern auch noch auf jeden PC, da alles dies Werkzeuge für eine möglicherweise urheberrechtsverletzende Kopie darstellen (so oder so ähnlich ist wohl die offizielle Begründung), und wenn dann noch eine mögliche Musikflatrate dazu käme, wie weiter oben erwähnt - da fehlen jetzt noch Kopierer, Scanner/Drucker, Druckerpatronen, Kopierpapier ... oder ist das schon längst der Fall, und ich habs nur noch nicht mitgekriegt?

Die Gier kennt keine Grenzen,

ich hätte da noch ein paar weitere lukrative Ideen:

Stromsteuer: Ohne elektrischen Strom wären die meisten Urheberrechtsverletzungen überhaupt nicht möglich - also, ganz klar, da muß man durch eine entsprechende Steuer einen Obolus abzwacken ...

Ohrsteuer: Da die Ohren ein mögliches Werkzeug für urheberrechtsverletzendes Hören sind, brauchen wir natürlich eine Ohrsteuer. Gerechterweise müßte sie gestaffelt werden in Abhängigkeit der amtsärztlich festgestellten Frequenzkurve - je schlechter jemand hört, desto weniger Steuer. Ab einem gewissen Grad an Schwerhörigkeit kann man einen (jährlich zu erneuernden) Antrag auf Steuerbefreiung stellen.

Augensteuer: Nun ja, die logische Fortsetzung für das möglicherweise urheberrechtsverletzende Betrachten von Filmen ...

Luftsteuer: Zu atmen ist eine fundamentale Voraussetzung dafür, daß wir leben und somit urheberrechtsverletzende Taten begehen können, daher ... klar. (Dagobert Duck hats vor Jahrzehnten schon vorgemacht: Ein Atemzug kostet einen Kreuzer, ein Seufzer deren zwo, Lachen kostet nach Extratarif.)

Ich denke, das Prinzip ist klar geworden, und es ist beinahe beliebig ausbaufähig ... in einem Kommentar zur PC-Abgabe habe ich mal irgendwo sinngemäß gelesen (ich hoffe, der Urheber verzeiht mir, wenn ich ihn hier möglicherweise urheberrechtsverletzend einfach so zitiere): "Wenn die PC-Abgabe kommt, werde ich auf der Basis dieser Argumentation Kindergeld beantragen - ich habe zwar keine Kinder, aber das Instrument dafür ist zweifellos vorhanden."

Ich jedenfalls komme mir regelmäßig verarscht und geradezu vergewaltigt vor, wenn ich ein dickes Backup meiner privaten oder geschäftlichen Daten auf diverse DVDs brenne und mir dabei einfällt, was ich gleichzeitig ungewollt an Abgaben an die Rechteverwertungsindustrie bezahlen muß, ohne eine Gegenleistung dafür zu erhalten - wie groß muß der Einfluß der Lobby sein, wenn Gesetze erlassen werden können, die mich dazu zwingen, eine nicht nur nach meiner Meinung veraltete und stark verbesserungsbedürftige Vertriebsstruktur ohne Gegenleistung mitzufinanzieren?

Wobei noch hinzukommt, daß die vertriebenen Inhalte nach meinem persönlichen Geschmack und Qualitätsempfinden zum allergrößten Anteil eher eine Art optischer und akustischer Umweltverschmutzung darstellen, die mich energetisch auslaugen und herunterziehen - deswegen habe ich auch seit vielen Jahren weder Radio noch Fernsehen. (Übrigens möchte ich niemanden damit abwerten oder angreifen - wems gefällt, na gut, warum auch nicht, wenn ich wenigstens meine Ruhe davor habe.)

Außerdem zeugt die Vorgehensweise hinsichtlich all dieser Zwangsabgaben von einer erschreckenden Unkenntnis menschlicher Psychologie (die Gier überdeckt wohl alles): Gewalt erzeugt Gegengewalt, und wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, das sollte eigentlich seit Jahrtausenden bekannt sein - ich kann es jedenfalls gut verstehen, wenn Menschen gegen diese Gängelung aufbegehren und sich dann etwa sagen: "Wenn ich sowieso schon zahlen muß, dann hole ich mir auch eine Gegenleistung..." Und die "Gegenseite" sagt: "Die Leute beklauen uns, also müssen wir sie mit allen Mitteln zwingen und/oder verfolgen und bestrafen..." Das führt nur zu einer eskalierenden Spirale, und wie bei jedem Henne-Ei-Kreislauf ist es letztlich sinnlos, zu fragen, wie und wo das angefangen hat.

Im Grunde ist es ganz einfach, wie oben auch schon mal angesprochen: Wo genügend Qualität und Anreize (zusammen mit einem dazu passenden Preis) gegeben sind, wird gekauft - wenn nicht, dann eben nicht.

Noch eine Anmerkung: Ich wußte bisher nicht, daß Musiker mit 5 % abgespeist werden und, wie ich woanders gelesen habe, 7 Alben abliefern müssen, bevor sie aus dem Vertrag aussteigen können, und das dauert viele Jahre ... das erscheint mir in der Tat sittenwidrig (diese Zahlen sind bis jetzt unwidersprochen, wenn ich es richtig mitbekommen habe).

Und, daraus folgend: Warum lassen das Musiker denn mit sich machen? Aus Not, weil bisher keine andere Möglichkeit zu bestehen schien, bekannt zu werden und Geld zu verdienen? Das ist doch heutzutage mit den Möglichkeiten des weltweiten digitalen Vertriebs in Eigenregie nicht mehr der Fall!

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[...] »Ich habe langsam die Nase von den Frechheiten der Musikindustrie«: Prof. Dr. Thomas Hoeren, Lehrstuhlinhaber für Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Uni Münster, macht seinem Ärger über den Brief im Weblog des C. H. Beck Verlags Luft. Man beachte auch die Kommentare der dortigen Leser. Ähnliche Beiträge, die Sie interessieren könnten:Buchempfehlung nicht nur für Autoren: Urheberrecht im Alltag [...]

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[...] …und erscheint mir jetzt weniger wie eine ernsthaft Diskússion, als vielmehr ein Kindergarten von angeblich erwachsenen Menschen. Der Brief DER Musikindustrie konnte nicht unwidersprochen bleiben. Das sich dann ein Herr Hören darüber ziemlich ärgert, ist sehr verständlich. Das dann aber DIE Musikindustrie in Form des Chefredakteurs der Musikwoche in feinster Dissmanier zurückschießt, erinnert mich an spielende Kinder, die sich gegenseitig den Ball wegnehmen. (Eine Zusammenfassung des Theaters gibts hier und die Diskussion da) [...]

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[...] erhalten hat. In der Politik sowieso (siehe Kanzler, siehe CD-Unterstützer), siehe auch den Kommentar von Manfred Gillig, Chefredakteur der Musikwoche oder Musikmarkt – ich kann die beiden Unernehmungen leider [...]

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[...] Was derzeit fehlt, ist das Bindeglied zwischen Musikindustrie und Konsumenten. Die MI sieht ihr Ende nahen und versucht mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Verbreiten nicht legaler Musikdateien vorzugehen, während die Kunden das einen feuchten Dreck schert und sich weiterhin kräftig mit für sie kostenloser Musik eindecken. Bricht auf einer Seite ein solches Angebot weg, entstehen auf anderen Seiten dafür zwei Neue. Fast noch schlimmer als dieses Verhalten ist die Tatsache, dass die Konsumenten jede Gelegenheit nutzen kräftig auf die „böse“ MI zu schimpfen, während die MI selber nichts Besseres zu tun hat, als ihre Kundschaft durch vermeintliche „Aufklärungsarbeit“ in die Nähe von Schwerverbrechern zu rücken. Es ist kein gutes Verhältnis was zwischen Kunden und der MI herrscht. [...]

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[...] klagt über dieses Phänomen seit Jahren. Aber ich will mich nicht schon wieder über dumme offene Briefe der Musikindustrie ärgern, wie das zuletzt Prof. Dr. Thomas Hoeren korrekterweise getan hat. Ich zeige Euch lieber, [...]

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Sehr geehrter Herr Michalk!

Kriminalisieren sie ihre potentiellen Kunden ruhig weiter - außer einem Minus an Käufern und einem schlechten Ruf wird ihnen das nichts bringen.
Suchen sie doch bitte die Gründe für den rückläufigen Konsum dort, wo sie auch zu finden sind: etwa in der Verteilung des Vermögens und der prekären Berufssituation der Arbeitnehmer - weitere Argumente wurden hier ja schon zu Genüge ausgeführt. Das monatliche Netto-Durchschnittseinkommen liegt derzeit bei ca 1475 Euro - hochgehalten durch wenige Superreiche und viele Reiche. Der Masse der Arbeitnehmer nutzt das aber wenig, sie steht nämlich mit entschieden weniger als diesen 1475 Euro da. Zudem besteht die Angst vor Arbeitslosigkeit in vielen Regionen des Landes und das zu Recht, da Shareholdervalue nunmal wichtiger erscheint als eine funktionierende, florierende Wirtschaft - was ihnen sicherlich auch bekannt ist - da helfen auch keine geschönten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die ewig steigenden Kosten für die Grundsicherung tun ihr Übriges dazu. Gas- und Stromkosten, die teilweise ein Viertel der jährlichen Netto-Bezüge ausmachen zuzüglich den Kosten für "Benzin", Nahrung, Kleidung, Versicherungen, Zusatzversicherungen, Rentenabsicherung, Miete etc. sorgen dafür, dass sich die meisten Leute in unserem Land eher Gedanken darum machen, ob sich im nächsten Monat noch etwas haben, um ihren Darm zu entleeren, als darum, welche CD sie noch kaufen sollen. Zudem hat die "kreative Qualität" der angebotenen Musik spürbar nachgelassen, ein Eindruck, den sie so in vielen Foren oder in Gesprächen mit anderen wiedergespiegelt bekommen werden. Wozu (und womit) also kaufen? Ich selbst besitze viele hundert CDs (die letzte vor ca 15 Jahren gekauft), die mir ausreichen bis zum St. Nimmerleins-Tag und ich sehe auch nicht die Notwendigkeit, diese Sammlung auszubauen, damit ein paar Menschen mit eingeschränkter sozialer Intelligenz sich noch einen Porsche kaufen können. Und denken sie daran: die kaufen auch immer nur eine CD von einem Künstler, nicht 500 oder 5000, wie sie müssten, um die Kapitalverteilung wieder auszugleichen.
Ein echter Anreiz hingegen wäre es, Künstler, die gute Musik machen, zu unterstützen, damit die sich auch mal wieder besaufen können. Nur gibt es davon heuer wenige, die "unter Vertrag stehen" und dann müssen sie auch noch "gut" sein. Ich bin jedenfalls dazu übergegangen, mir nur noch Musik zu kaufen, die von Künstlern direkt über das Internet angeboten wird. Für den Rest bezahle ich, wie die meisten Doofen schon GEMA und GEZ-Gebühren ohne Ende und zieh mir den Mist, wenn ich es denn ertrage, im Radio rein.
Hören sie auf die (Musik-)Wünsche ihrer potentiellen Kundschaft, hören sie damit auf, die Geiz-ist-geil-Mentalität zu unterstützen und fördern sie wieder echte Musiker, sorgen sie wieder für Arbeitsplätze und bezahlen Arbeitnehmer anständig (ruhig mal mit ein paar Großaktionären darüber streiten). Das ist für sie genauso simpel, wie den "Normalverdiener" um die Ecke, der stolze 1200 Euro nach Hause bringt und davon noch ihre CDs kaufen soll. Selbst, wenn er oder sie nichts "runterladen" würde, wäre doch kein Geld da, um es für diese Grausamkeiten auf CD auszugeben. Eine optionale Kultur-Flatrate, etc. wäre da schon eher denkbar.

mfG

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Lieber Herr Michalk!

Ich vergaß noch zu erwähnen, dass man die von ihnen erwähnten moralischen Prinzipien nur in Schichten mitgegeben kommt, die diese auch "besitzen" und/oder sich solche Anschauungen und die Zeit, diese zu vermitteln, auch leisten können. Da aber in der heutigen Zeit durch die Medien (sprich Wirtschaft/Regierung) nichts anderes propagiert wird, als: "kauft den letzten Schrott für wenig Geld, dafür aber möglichst viel davon", bleibt für echte Werte wenig Raum. Fühlen sie sich im selbst gestalteten Nest nicht mehr wohl? Wie wäre es mit echtem Dialog und alternativen Angeboten/Lösungen?
Das erinnert mich an den Zirkus, den die Softwareindustrie momentan weltweit veranstaltet. Zuerst wurde in den 80ern und 90er Jahren stillschweigend hingenommen, dass durch die "kostenfreie" Verbreitung und Nutzung von Software überhaupt erst ein riesiger Markt entstand. Nun, da der Microcomputer seinen Einzug als PC in die meisten Behausungen gefunden hat, wird das Gehirn ausgeschaltet und Wunschdenken gelebt - "Bitte zahlen!". Nur das Geld für diese Anwendungen hatten die meisten Nutzer damals schon nicht. Es war und ist eher ein Ausprobieren und Sammeln gewesen, die Triebmotor dieses Marktes waren und die wenigsten Familien können sich Office+Virenscanner+div. andere Lizenzen in mehrfacher Ausgabe für tausende Euro leisten und das in regelmäpigen Zeitabständen. Wäre dies von vorneherein so durchgesetzt worden, gäbe es heute keine Softwarepiraterie und natürlich auch keinen so gewaltigen Markt für PCs. Ähnlich ist es mit ihrer Branche. Sie haben lange doppelt verdient: über die Gebühren, etwa GEZ und dann durch Verkäufe der Datenträger. Früher wurden Aufnahmen auf Kassette geduldet, da die Industrie sich noch entwickelte und sie hat wohlwollende, zahlende Kunden gefunden, die neben den Rundfunkgebühren auch noch weitere Produkte kauften. Betrachten wir es von der Seite eines gewöhnlichen Hartz IV - Empfängers. Man hat einen Computer, einen Fernseher, Radio und die Abgaben werden auch entrichtet. Ob die Sendungen nun auf Kassette, Minidisc oder bei Internetradios digital aufgenommen werden, die fälligen Gebühren sind entrichtet. Bei "Wunschradios" im Internet kann man die gewünschten Stücke auch auf Knopfdruck abspielen und aufnehmen, auch die Gebühr dafür wurde von beiden Parteien entrichtet. Und hier rückt dann ihr "Herumreiten" auf moralischen Werten für mich in weite Ferne: wo ist der Unterschied des virtuellen Buttons des Wunschradios zu dem eines P2P-Netzes? Sorgen sie beispielsweise dafür, dass die Verbreiter entsprechende Gebühren für die "Ausstrahlung" zahlen (nicht nachzahlen) müssen - ähnlich wie Internetradios - dann regelt sich das Problem von alleine, sie behalten Sympathien und Kunden und die Regelung klingt auch eher nachvollziehbar.

mfG

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[...] erhalten hat. In der Politik sowieso (siehe Kanzler, siehe CD-Unterstützer), siehe auch den Kommentar von Manfred Gillig, Chefredakteur der Musikwoche oder vom Musikmarkt - ich kann die beiden Unernehmungen leider nicht [...]

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[...] dann kann es passieren, dass auf diese Weise eine Reaktion provoziert wird. Prof. Dr. Hoeren ärgert sich dort über den Offenen Brief der Musikindustrie. "Ich habe langsam die Nase von den Frechheiten der Musikindustrie voll," schreibt er da. [...]

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Hallo alle,

das Thema ist ja augenscheinlich sehr gefühlsgeladen und es gilt mannigfaltige Interessen zu berücksichtigen und "unter einen Hut zu bringen". Für all diejenigen, die sich über die rechtlichen Aspekte informieren wollen, gibtes auf unserer Internetseite

www.wesafeyourcopyrights.org

Informationen und Tipps zu den Themen: Internet, illegale Downloads, Filesharing, Abmahnung, Urheberrecht und Privatkopie.

viel Spaß beim Stöbern...

RA Christian Weber
WeSafeYourCopyrights - Initiative zum SChutz des geistigen Eigentums im Internet
info@wesafeyourcopyrights.org

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[...] ärgert sich über den offenen Brief der Musikindustrie an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In einem Eintrag im Experten-Blog des Beck-Verlags schreibt Hoeren: “Ich habe langsam die Nase von den [...]

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[...] “Thieves in the temple” or nails to the coffin? Saved by grzn on Wed 24-9-2008 Worüber ich mich ärgere: Der offene Brief der Musikindustrie Saved by stephenayer on Wed 24-9-2008 Musik Grad - Sound Editing und anderen technischen Musik [...]

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