Familienministerin Schröder will familienfreundichere Tarifverträge

von Prof. Dr. Markus Stoffels, veröffentlicht am 19.09.2012

 

Familienministerin Schröder und Arbeitsministerin von der Leyen ziehen – wie die Diskussion um die Quote – zeigt, nicht immer an einem Strang. Auch der neue Vorstoß der Familienministerin berührt die Kompetenzen des Arbeitsministeriums. Frau Schröder hat von der Wirtschaft familienfreundlichere Tarifverträge gefordert. Die Tarifpartner müssten endlich mehr Zeit für Familie zum festen Bestandteil jedes Tarifvertrages machen, sagte Schröder dem „Wiesbadener Kurier“ anlässlich des Weltkindertages am 20.9.2012. Politiker, Gewerkschaften und Arbeitnehmer seien vor einigen Jahrzehnten mit dem Slogan „Samstags gehört Papi mir“ auf die Straße gegangen. Dieser Familiensinn gehöre dringender denn je auf die Agenda einer familienfreundlichen Arbeitsmarktpolitik, sagt Schröder. Wie dies allerdings konkret aussehen könnte und wer die ggf. anfallenden finanziellen Mehrbelastungen tragen soll, ließ Frau Schröder allerdings offen. 

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1 Kommentar

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Das lässt tief blicken in die Sach-und Fachkompetenz der Ministerin sowie ihres Ministeriums. Hat sie sich mal die laufenden Tarifverträge angeschaut und zur Kenntnis genommen, in welchem Umfang seit Jahren sogenannte "weiche Elemente" auch in puncto Familienfreundlichkeit wie z.B., Teilzeit, FlexiZeit, Pflegezeiten etc. in TVs aufgenommen wurden?

Einfach mal Lesen schadet auch einer Ministerin nicht.

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