Suchmaschine will Zusammenhänge zeigen

von Dr. Thomas Lapp, veröffentlicht am 22.02.2009

Ein völlig neues Konzept verfolgt die noch im beta-Stadium befindlicher neue Suchmaschine eyePlorer. Ein Problem der bekannten Suchmaschinen, einschließlich Google, ist die wenig übersichtliche und eindimensionale Darstellung der Ergebnisse. Alle Treffer werden nach Relevanz in einer Reihenfolge gebracht und was es nicht auf die ersten beiden Seiten schafft, wird von den meisten Nutzern gar nicht zur Kenntnis genommen.

Dem Setzen der Hirnforscher Martin Hirsch und der Marketingsexperte Ralf von Grafenstein ein anderes Konzept entgegen. Basis des Konzepts sind die Ergebnisse der Hirnforschung. Die assoziativen Fähigkeiten des Menschen sollen in dieser Suchmaschine eingebaut werden. Anders als andere Suchmaschine ist sie jedenfalls ansatzweise intelligent. Die Ergebnisse der Suche werden aufbereitet und zu Schwerpunkten verknüpft, die dem Nutzer in einer Kuchengrafik präsentiert werden. Die einzelnen Tortenstücke sind farblich unterschiedlich unterlegt und sind Kategorien wie "Person", "Technologie" oder "Organisation" zugeordnet, zu denen die darin angezeigten Treffer passen. Die Scheibe ist ästhetisch ansprechend und liefert jede Menge Assoziationen zu den eingegebenen Stichworten.

Zur Veranschaulichung kann man kleine Filmchen zu den Stichworten "Angela Merkel" und "Finanzkrise" betrachten. Weitere Stichworte, vor allen Dingen in englischer Sprache, machen die andere Art der Suchmaschine erlebbar. Das macht schon jetzt Spaß und man kann eyePlorer nur Erfolg wünschen.

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