Expertenkonferenz des Arbeitgeberverbands Luftverkehr in Seeheim

von Prof. Dr. Christian Rolfs, veröffentlicht am 13.12.2016
Rechtsgebiete: Bürgerliches RechtArbeitsrecht|3966 Aufrufe

Professor Dr. Achim Schunder, Mitherausgeber und Schriftleiter der NZA, und Florian Weh, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgebervereinigung Luftverkehr (AGVL), berichten über eine aktuelle Konferenz der AGVL, in deren Mittelpunkt Fragen des Arbeitskampfrechts standen:

Angesichts des Arbeitskampfes der Vereinigung Cockpit war kaum mehr Aktualität für die 2. AGVL-Expertenkonferenz am 28.11.2016 möglich. Auf Einladung von Dr. Bettina Volkens (Vorstandsmitglied der Lufthansa) widmete sich die Konferenz neuen Wegen konstruktiver Konfliktbewältigung, gerade auch mit Blick auf Streiks in Verkehrsinfrastrukturen. Unter der Moderation von Prof. Dr. Achim Schunder sprachen Prof. Dr. Jörg Risse sowie Florian Weh als Hauptgeschäftsführer des AGVL über neue Entwicklungen in Verhandlungsmanagement und Mediation. Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Georg Milbradt referierte zur Schlichtung im Kita-Streik, die unter dem Blickwinkel der Drittbetroffenheit der Situation im Verkehr ähnelt. Nach einem Vortrag von Rechtsanwalt Lars Grützner (Allen & Overy) zur Folgenminimierung aus Arbeitgebersicht diskutierten am Nachmittag Christine Behle vom Bundesvorstand ver.di und Volker Fasbender von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) über die überproportionale Drittbetroffenheit bei Streiks in der Verkehrsinfrastruktur-Branche. Abschließend erörterten Prof. Dr. Richard Giesen (ZAAR, Universität München) und Prof. Dr. Rüdiger Krause (Universität Göttingen) Möglichkeiten zur Kodifizierung des Arbeitskampfrechts. Relativ breiter Konsens am Ende des Tages war, dass veränderte Rahmenbedingungen zu einer gezielten Anpassung der Spielregeln führen sollten.

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