Netzneutralität: BNetzA-Präsident Kurth meldet sich zu Wort
Gespeichert von Dr. Axel Spies am
Die Debatte um die Netzneutralität (Schlagwort „Maut“ auf den Internethighways und Gleichbehandlung der Datenpakete) gewinnt an Fahrt. Hier ein Link zu einem lesenswerten Artikel aus der Feder des BNetzA-Präsidenten Kurth („Wettbewerb ist Garant für Netzneutralität“).
Eine seiner Thesen ist, dass man zwischen guter und schlechter Differenzierung des Internet-Traffics entschieden muss. Zitat:
„Aus ökonomischer Sicht kann eine Differenzierung unter bestimmten Bedingungen durchaus wohlfahrtssteigernd sein. Sie bietet Spielräume für Innovationen oder neue Geschäftsmodelle. Auch bei Briefen und Paketen kann ein Kunde wählen, ob er eine herkömmliche oder - gegen ein höheres Entgelt - eine Expresszustellung wählt. Im Grundsatz sollte auch im Internet der Nutzer souverän entscheiden können, ob er den Standard oder eine höhere Qualität wählt oder auch welche Dienste er nutzt.
Die zentrale Herausforderung für die Bundesnetzagentur wird es daher sein, die Grenze zwischen wohlfahrtssteigernder Differenzierung und wettbewerbsbehindernder Diskriminierung zu ziehen.“
Wie sieht die Beck Community das? Kann man diese Unterschiedung überhaupt treffen?