Telefonmarketing und Aidshilfe Dresden
Gespeichert von Prof. Dr. Thomas Hoeren am
Der Sommer ist heiß und träge. Da bedarf einer Beck-Blog-Sommeraktion.
Meine Idee: In letzter Zeit häufen sich die Fälle unerlaubten Telefonmarketings. Ich bekam gestern einen Anruf von meinem langjähigen Tk-Anbieter 1&1. Man habe da jetzt so einen Sondertarif - auch meine Frage, wieso man mich anriefe, erklärte man mir, man habe keine Informationen, dass man das nicht dürfe. Jeder Versuch, der Call-Center-Dame zu erklären, was Opt-In bedeutet, schlug fehl.
Meine Strategie in solchen Fällen - und meine Idee für einen Sommerspass: Werden Sie privat angerufen von solchen Fräuleins, fragen Sie zunächst noch einmal nach Namen und Firma und notieren sich zusätzlich die Rufnummer (steht ja nach neuem Recht zwangsweise im Telefondisplay).
Dann geht der Spass los. Sie sagen: "Das ist heute nicht Ihr Glückstag - ich kenne mich im Marketingrecht aus. Ihr Verhalten verstößt gegen § 7 UWG. Ich kann Ihren Fall bei der Bundesnetzagentur und den Verbraucherschutzverbänden; dann drohen Ihrem Unternehmen hohe Bußgelder. Am besten einigen wir uns anders. Sie spenden 50 Euro an die Aidshilfe Dresden, Konto 3120 151 393 bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (BLZ: 850 503 00). Sie schicken mir dann eine Kopie des Spendenbelegs und dann Schwamm drüber."
Ich habe auf diese Weise allmählich Ruhe vor diesen nervigen Anrufen.
Nun mein Angebot: Die ersten drei, die hier im Blog über ähnliche Erfolge positiv berichten können, bekommen ein Studentenbackbuch, das ich m,it Studierenden der Uni Münster erstellt habe und das demnächst erscheint.
Freuen Sie sich (endlich einmal) auf Spam-Anrufe und das Backbuch!
Einen schönen Sommer wünscht Ihr Thomas Hoeren