Hinrichtung durch Steinigung wegen Untreue - und die Vereinten Nationen schauen weg
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Auspeitschen brachte die 43-jährige Iranerin Sakineh Mohammadi Ashtiani dazu, eine vermeintliche eheliche Untreue zu gestehen. Dass sie ihr Geständnis danach widerrief, ändert wohl an dem Todesurteil als solchem nichts.
Derzeit warten im Iran Chomeinis und seiner Nachfolger, in dem die Zeugenaussage einer Frau halb so viel wert ist wie die eines Mannes, mindestens 10 Menschen auf ihre Hinrichtung durch Steinigung (erschütternd zu lesen die Geschichte der Ateqeh Rajabi bei Bruno Schirra "Iran.Sprengstoff für Europa", 2006, S. 60 ff.). Gleichwohl verschließen die Vereinten Nationen vor dieser Diskriminierung und Menschenverachtung die Augen. Warum ruft die permanente Beleidigung elementarster und universell geltender Wertmaßstäbe die Vereinten Nationen aber nicht auf den Plan?