Dutschke-Attentäter hatte Kontakte zu Neonazis
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Sind das alles nur Zufälle, dass aus den Zeiten der Außerparlamentarischen Opposition in letzter Zeit immer wieder Meldungen auftauchen, die ein anderes Licht auf die Ereignisse werfen.
Mehr als 40 Jahre nach dem Anschlag auf den Studentenführer Rudi Dutschke bringen Stasi-Akten und Polizeiprotokolle den Attentäter Josef Bachmann mit Neonazis in Verbindung, die später als "Braunschweiger Gruppe" durch Sprengstoffanschläge bekannt wurde. Der Attentäter nahm sich 1970 während seiner Inhaftierung das Leben. Bei seiner Festnahme hatte er einen Artikel über Dutschke aus der rechtsextremen "Deutschland National-Zeitung" bei sich.
Die Frage stellt sich, ob diese Zusammenhänge schon damals bekannt waren und falls ja, warum sie nicht konsequent aufgedeckt wurden.
Quelle: Straubinger Tagblatt vom 7. Dezember 2009 S. 5