80 % der Geschwindigkeitsmessungen falsch? Nö - nur Marketing
Gespeichert von Carsten Krumm am
Vor ein paar Monaten hatte es mal wieder den Anschein, als würde die OWi-Welt beben: 80 % der Geschwindigkeitsmessungen sollten falsch sein. Selbst die FDP-Bundestagsfraktion ist darauf reingefallen und hat eine kleine Anfrage an die Bundesregierung verfasst. Besser wäre es vielleicht gewesen, die Blog-Beiträge in unserem Blog zu diesem Thema zu lesen, oder?! Damals hatten Blogleser schon geahnt, dass nur Marketing hinter der Sensation steckt.
Die VUT jedenfalls, die den "Skandal" aufgedeckt hat, hat der Bundesregierung ihre Erkenntnisse trotz entsprechender Bitte nicht mitgeteilt (aus BT-Drs 16/13745):
"...Der Bundesregierung liegt die Studie nicht vor. Die VUT Sachverständigengesellschaft mbH wurde mit Schreiben vom 27. März und 11. Mai 2009 gebeten, dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Einblick in die Studie zu gewähren. Dieser Bitte wurde bislang nicht entsprochen...."
Einen Skandal hat die Bundesregierung dann natürlich auch nicht feststellen können. Immerhin hatte die VUT die Schlagzeilen für sich.