Wie sicher sind Deutschlands Gerichtsäle? - Nach Landshut nun Dresden: Angeklagter ersticht Zeugin in der Berufungsverhandlung
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Nach einer aktuellen Meldung von t-online hat ein 28 Jahre Angeklagter im Dresdner Landgericht während laufender Berufungsverhandlung unvermittelt eine 32 Jahre alte Zeugin mit einem Messer erstochen sowie zwei weitere Menschen verletzt. Der Messerstecher wurde überwältigt. Der Ort des Geschehens ist abgesperrt.
Bekannt ist bislang lediglich, es ging in der Verhandlung um Beleidigung, weswegen der Angeklagte vor einem Jahr zu einer Geldstrafe verurteilt worden war. Für das jetzige Berufungsverfahren habe es nach Auffassung des Gerichts keinen Anlass zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen gegeben. Noch ist unbekannt, in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen.
Erst im April war es im Landshuter Landgericht zu einer Bluttat gekommen. Nach jahrelangem Streit erschoss ein sechzigjähriger Mann seine 48-jährige Schwägerin, verletzte deren Anwalt und eine zweite Schwägerin schwer. Schließlich nahm er sich mit einem Kopfschuss das Leben.