Was die Krise so bewirkt ...
Gespeichert von Dr. Ulrike Unger am
Vermehrt ist in diesen Tagen zu hören und zu lesen, die Krise habe auch ihre positiven Seiten. Sie bringe etwa die viel beschworen Werte wieder zum Vorschein. Einige Unternehmen sind auch sicher, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Ob dies nur Zweckoptimismus ist oder nicht, wird die Zukunft zeigen. Zumindest hilft bekanntlich "den Kopf in den Sand stecken" wenig. Was man aber heute in der Süddeutschen Zeitung lesen kann, erstaunnt einen dann doch und wäre vor Kurzem noch undenkbar gewesen. Dort ist zu lesen "Ackermann kritisiert Bonus Zahlungen" oder "Deutsche-Bank-Chef Ackermann geißelt das maßlose Verhalten gieriger Banker" oder "Leistung muss sich lohnen, Fehlleistung darf nicht belohnt werden. Schon gar nicht mit Steuergeldern". Nach dem Artikel in der SZ fürchtet Ackermann, dass durch die Krise der gesamte Berufsstand der Bankmitarbeiter in Verruf gebracht wird sowie die Gefahr sozialer Unruhen. Toll ist auch die Passage: "Deshalb ist es wichtig, dass wir jetzt gemeinsam Lösungen finden, die uns aus der Krise führen. Wir sitzen in einem Boot."