DB schaltet in Datenaffäre selbst die Staatsanwaltschaft ein
Gespeichert von Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg am
Die Deutsche Bahn (DB) räumte am Mittwoch ein, in den Jahren 2002 und 2003 rund 173.000 Mitarbeiter auf Korruptionsverdacht überprüft zu haben. Dies geschah mit einem Abgleich von Mitarbeiterdaten (Wohnadressen, Bankverbindungen und Telefonnummern) mit jenen von 80.000 Firmen, die Auftragnehmer der Bahn waren. Damit betraut war die - auch in den Bespitzelungsskandal der Deutschen Telekomm verwickelte - Fa. Network Deutschland.
Frage: Auf welcher rechtlichen Grundlage soll das geschehen sein?
Die DB will nun die Vorwurf des Datenmissbrauchs von der Berliner Staatsanwaltschaft klären lassen. Bahnchef Mehdorn: Aufsichtsrat und Vorstand "wussten von nichts."