Klage auf 500.000 Euro Entschädigung und Schadensersatz nach AGG
Gespeichert von Prof. Dr. Christian Rolfs am
Eine Außendienstmitarbeiterin der R+V-Versicherung türkischer Herkunft verlangt vor dem Arbeitsgericht Wiesbaden derzeit 500.000 Euro Entschädigung und Schadensersatz. Sie sei wegen ihres Geschlechts und ihrer ethnischen Herkunft diskriminiert worden. Nachdem sie ihre Schwangerschaft angezeigt habe, habe man sie aus dem Betrieb drängen wollen: Ihr sei nahe gelegt worden, lange Elternzeit zu nehmen, schon bei Beginn der Mutterschutzfrist habe man ihr ihren Nachfolger (nicht etwa einen Vertreter) präsentiert und nach ihrer Rückkehr einen Bezirk zugewiesen, der deutlich weniger Provision abwerfe.
Pikant: Die R+V-Versicherung bietet eine AGG-Police an, die laut Werbung auf der Homepage "umfassenden Schutz für Personen-, Sach- und Vermögensschäden" bietet.