In eigener Sache: Moderation im beck-blog

von Stephan Lahl, veröffentlicht am 09.12.2013
Rechtsgebiete: Verlag53|10060 Aufrufe

Liebe Kommentatoren, beck-blog- und beck-community-Nutzer,

aus gegebenen Anlass möchte ich noch einmal auf die Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis verweisen, in denen aus meiner Sicht die Spielregeln für die Nutzung der Kommentarfunktion bzw. dieser Plattform ausgiebig dargelegt sind.

Ergänzend dazu sei darauf hingewiesen, dass der Verlag C.H.BECK ein privates Unternehmen und keine staatliche Einrichtung ist. Mit dem beck-blog und der beck-community werden zwei offene Onlinediskussionplattformen bereitgestellt, die dem sachlichen und fachlichem Austausch dienen sollen. Dabei hat der Verlag – wie an all seine Produkte – einen hohen Qualitätsanspruch. 

Trotz der erheblichen Haftungsrisiken, die mit dem Betrieb solcher Foren einhergehen, sind die Zugangsbarrieren verschwindend gering. Zur Nutzung der Kommentarfunktion ist weder eine Anmeldung noch die Angabe eines Namens oder einer gültigen E-Mail-Adresse notwendig. Vielmehr kann jeder anonym Kommentare abgeben, die unmittelbar veröffentlicht werden. Aus diesem Grund und resultierend aus dem eigenen Qualitätsanspruch hat sich der Verlag – lange bevor ich die Verantwortung für diesen Bereich übernommen habe – dazu entschieden, der nachträglichen Moderation eine erhöhte Aufmerskamkeit zukommen zu lassen. Dabei gilt der Grundsatz, dass alle Meinungen gehört werden sollen, die themenbezogen erfolgen und die Diskussion bereichern.

Die Erstmoderatoren moderieren dann Beiträge, die diesen Grundsatz nicht beachten oder sonst gegen die AGB bzw. Moderationshinweise verstoßen. Mir persönlich fehlt schlichtweg die Zeit, die beck-community und den beck-blog 24 Stunden auf neue Beiträge zu überprüfen und gegebenenfalls einzugreifen. Deshalb werde ich erst tätig wenn Moderatoren an mich herantreten, sie sich bei einer Moderationsentscheidung nicht sicher sind, sich Nutzer gezielt an mich wenden (community@beck.destephan.lahl@beck.de oder per privater Nachricht) oder wenn eine Diskussion eskaliert.

Gleichwohl: Das Konzept der nachgelagerten Moderation in Kombination mit niedrigen Zugangsbarrieren ist nicht in Stein gemeißelt. Viele andere Onlineforen gehen bekanntermaßen einen anderen Weg (Zwingende Registrierung, Vorfeldmoderation, Keine Kommentarfunktion, etc.).

Da ich die existierende Kritik an dieser Vorgehensweise sehr ernst nehme, möchte ich diese Woche nutzen und die im beck-blog bestehende Praxis ausnahmsweise zur Diskussion stellen.

Sie können daher – beginnend heute – unterhalb dieses Beitrags, sich dazu äußern, wie Sie sich die Lösung dieses Themas zukünftig im beck-blog bzw. der beck-community wünschen würden. Ich denke es ist deutlich geworden, dass der Verlag keine Plattform bereitstellen wird, auf der sich jeder ungehemmt unter dem Deckmantel der Anonymität auslassen kann. Das Haftungsrisiko für ein derart offenes Forum ist für den Verlag zu groß. Wer eine solche Lösung wünscht, kann diese Form eines Onlinforums gern auf eigene Gefahr umsetzen.

Alle anderen – gern auch die Blogexperten – sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren.

Um Überraschungen vorzubeugen: Die Diskussion wird am Freitag, den 13. Dezember, 14.00 Uhr geschlossen und die Beiträge werden offline genommen. Sie können sichergehen, dass ich die Kommentare über die Feiertage mit in das neue Jahr nehmen werde und dass sie bei der Weiterentwicklung des beck-blog und der beck-community Berücksichtigung finden werden.

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Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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53 Kommentare

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Ich vermute eher, Sie sind vom Stuhl gefallen, als Sie über meinen letzten Absatz gestolpert sind, von wegen Steuervermeidungspraxis und so... ;)

Was Peter über Paul sagt, sagt oft mehr über Peter als über Paul!

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Mein Kommentar Nr2 auf dieser Seite richtet sich an Herrn Bender, die Antwortfunktion erfüllte leider nicht ihre Aufgabe.

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Liebe Kommentatoren,

vielen Dank für die ausführliche Diskussion.

Wie angekündigt werde ich die Beiträge mit in die Feiertage nehmen und bei der Weiterentwicklung des beck-blogs und der beck-community berücksichtigen.

Ihnen alle schöne Feiertage und einen guten Rutsch in das Jahr 2014.

Viele Grüße

Stephan Lahl

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