"Blitz-Marathon" - Nutzt er oder nutzt er nicht?

von Carsten Krumm, veröffentlicht am 25.10.2012
Rechtsgebiete: Blitz-MarathonStrafrechtVerkehrsrecht2|3225 Aufrufe

Heute sind die Ergebnisse des so genannten "Blitz-Marathon" veröffentlicht worden, der in NRW, Niedersachsen und auch den Niederlanden stattgefunden hat. Angeblich wurden 30.000 Betroffene bei Geschwindigkeitsüberschreitungen erwischt. Während der Marathon staatlicherseits als Erfolg gefeiert wird, sind auch kritische Stimmen zu hören.

Meldungen etwa hier, hier und hier.

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30.000 Temposünder, das sind (nur) 3,66 % von 820.000 kontrollierten Fahrzeugen. So weit her ist es mit dem immer wieder behaupteten Volk der Raser also offensichtlich nicht. 

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Stellen Sie sich doch einmal an eine belebte Straße und zählen Sie ab wie lange es dauert, bis jeweils 30 Autos an Ihnen vorbeifahren - kommt Ihnen das dann immer noch wenig vor? Abgesehen davon: die Kontrollen waren angekündigt, was das Ergebnis erheblich verfälscht! -> http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/zahl-der-schweren-unfaelle... "Zumindest während eines Blitz-Marathons fahren die Düsseldorf inzwischen sehr diszipliniert. Polizistin Stephanie Billekens berichtet Mittwoch Vormittag am Rather Broich: „Es ist die fünfte Messstelle heute und wir hatten fünf Verwarngelder.“ Ein durchgängiger Trend: Bis zum Nachmittag wurden 4000 Autofahrer gemessen, 121 fuhren zu schnell – meist aber geringfügig."

Rechnet man die 338 Fahrverbotsraser auf ganz Deutschland hoch, dann sind pro Tag über 1000 dieser "Tiefflieger" unterwegs - da kann man sich schon fast freuen, dass es "nur" 4000 Verkehrstote pro Jahr gibt.

trotzdem gibt es bessere Methoden: Seit Anfang des Jahres kontrolliert die Polizei verstärkt, nimmt einzelne Stadtteile zudem über Wochen schwerpunktmäßig ins Visier. Zwar ging die Zahl der Unfälle insgesamt nicht zurück. Aber: Die Zahl der Schwerverletzten sank von 305 im Zeitraum Januar bis September 2011 auf 251 im gleichen Zeitraum 2012. „Das ist schon aussagekräftig“, sagt Tillmann.

 

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