Aprilscherz oder Bedrohung? Conficker-Botnetz nimmt bald seine Arbeit auf

von Jan Spoenle, veröffentlicht am 26.03.2009

Wer sich für Informationsrecht und IT-Sicherheit interessiert, der hat in den letzten Wochen und Monaten sicher schon von dem ziemlich hartnäckigen Wurm namens Conficker bzw. Downadup gehört, der schon Krankenhäuser, Verwaltungsbehörden und sogar die Bundeswehr plagte und nach wie vor sein Unwesen treibt – und dabei ist, ein weltumspannendes Botnetz aufzubauen. Wie die New York Times vor einer Woche berichtet hat, wird dieses Botnetz just am ersten April in Betrieb genommen; derzeit soll es bereits 12 Millionen Zombie-Maschinen umfassen, womit die digitale Allzweckwaffe zu den größten ihrer Art zählen dürfte.

 

Allerdings stellt sich doch die Frage, was die Hintermänner mit dem Conficker-Botnetz vor haben? Handelt es sich etwa lediglich um einen besonders schlechten Aprilscherz? Um ein ganz "normales" Botnetz, das für Erpressung, Data Mining und Content-Distribution benutzt werden soll? Oder geht es um eine Art Gegen-Google für private Daten und illegale Inhalte, wie John Markoff von der Times vermutet? Das US-Magazin Wired lässt seine Leser darüber abstimmen, was sie mit einem 12-Millionen-Drohnen-Botnetz anstellen würden, wenn sie es unter ihrer Kontrolle hätten ... was meinen die Beck-Blog-Leser?

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3 Kommentare

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Die Gesamtsituation ist extrem gefährlich. Viel zu wenig Entscheider "im" System wissen was wirklich mit der Technik möglich ist, und viel zu viele Tüftler, Bastler, Scripkiddys bis Blackheads (in Teilen auch schwer Kriminelle Charaktere) "ausserhalb", machen sich genau diesen Umtand immer häufiger nutzbar...

Unternehmen sind wirklich sehr gut darin beraten zu evaluieren, wie fit ihr Führungspersonal in IT Dingen wirklich sind ;-)

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