Neues aus Brüssel: E-Discovery aus den USA versus EU- Datenschutz?
von , veröffentlicht am 17.02.2009Die Artikel 29 Arbeitsgruppe in Brüssel, in der die nationalen Datenschutzbehörden vertreten sind, hat heute ihren Bericht zum für alle international tätige Anwälte wichtigen Thema „Pre-trial Discovery for cross border litigation" vorgelegt.
In dem Bericht geht es um so spannende Fragen, wie z.B. welche Beschränkungen nach dem europäischen Datenschutzgesetzen für elektronische Datentransfers in die USA bestehen, wenn die Daten dort für Zivilprozesse gebraucht werden. In manchen US-Verfahren wachsen die Dokumentenanforderungen ins fast unermessliche, was erhebliche Belastungen für die Unternehmen in Europe mit sich bringen kann. Das Working Dokument der Arbeitsgruppe dürfte ein wichtiger Beitrag zur Lösung der damit verbundenen Probleme (E-Discovery versus Datenschutz ?) sein.
Quelle: http://ec.europa.eu/justice_home/fsj/privacy/docs/wpdocs/2009/wp158_en.pdf
Zum Thema E-Discovery gibt es übrigens eine recht aktive XING-Gruppe: https://www.xing.com/net/ediscovery mit dt. Literatur unter
https://www.xing.com/app/forum?op=showarticles;id=13716921
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2 Kommentare
Kommentare als Feed abonnierenStephan Hansen-Oest kommentiert am Permanenter Link
Sehr geehrter Herr Kollege Dr. Spies,
der Link verweist auf WP 159. Das Thema wird aber, wenn ich es richtig sehe, in WP 158 behandelt, das hier zu finden ist:
http://ec.europa.eu/justice_home/fsj/privacy/docs/wpdocs/2009/wp158_en.pdf
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Stephan Hansen-Oest
Rechtsanwalt
Dr. Axel Spies kommentiert am Permanenter Link
Besten Dank, Herr Kollege Hansen-Oest. Ich habe das Link angepaßt.