EU: € 1 Mrd. für Breitband in ländlichen Gebieten

von Dr. Axel Spies, veröffentlicht am 28.01.2009

Die Europäische Kommission hat heute ein ganzes Bündel konkreter Vorschläge zur Verwendung ungenutzter EU-Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 5 Mrd. Euro für Investitionen in Energie- und Breitband-Infrastrukturen vorgelegt. Für die Breitbandanbindung in unterversorgten Gebieten im ländlichen Raumes sollen den EU-Mitgliedstaaten über den EU-Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums Mittel in Höhe von € 1 Mrd. bereitgestellt werden. Ziel: bis zum Jahr 2010 eine hundertprozentige Abdeckung ländlicher Gebiete mit Breitband.

Die EU Mitgliedstaaten sind aufgerufen, bis Juni 2009 Vorschläge auf Grundlage der jeweiligen Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum vorzuschlagen. Auf Basis  eines EU-weiten Verteilungsschlüssels sollen die Gelder dann gleichberechtigt den EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt werden.

Link: u.a. http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/09/142&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en

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3 Kommentare

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Viel Geld für einen nützlichen Zweck. Ich habe kürzlich davon gelesen, dass man überall auch mindestens 10 Mbit/s realisieren will; Wofür ist das bitte "erforderlich"? Breitband bedeutet für viele Verbraucher UND Unternehmer, dass man überhaupt einen nutzbaren Flatrate-Tarif erhält. Ob es dann 1(oder 2) Mbit/s oder 10 Mbit/s sind, darf eigentlich (zumindest für die nächsten Jahre) keinen Unterschied machen.

Auch sollte der Schwerpunkt auf drahtlose Anbindungen wie WiMax o.ä. gerichtet werden, bessere Einsatzmöglichkeiten und (pro Nutzer) geringere Ausbaukosten.

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Ich muß sagen, daß eine "sinnvolle" Verwendung von ungenutzten Haushaltsmitteln grundsätzlich sehr wünschenswert ist. Leider sehe ich keine unmittelbaren nutzen in einer Investition in diese Art der Infrastruktur. Gerade vor dem Hintergrund der permanenten "Mobilisierung" der Arbeitsplätze und Wohnungen, sollten solche Investitionen in Mobile Lösungen investiert werden. Mittlerweile gibt es UMTS basierte Breitbandflatrates für unter 20,- € pro Monat (Quelle: http://www.umtsflatratevergleich.de ). Damit stehen diese Angebote den klassischen DSL Anschlüssen in Nichts mehr nach. Vor allem für Unternehmen, die auf geringe Infrastrukturkosten angewiesen sind, oder auch Außendienst-Mitarbeiter ist eine solche mobile Lösung viel sinnvoller und bietet ein wesentlich breiteres Anwendungsspektrum.

Meiner Meinung nach sollte dieses Investment noch einmal überdacht werden.

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