Nochmals: LKW-Fahrverbote im Sommer...aus Sicht eines Betroffenen
von , veröffentlicht am 17.07.2008Nachfolgende Mail hat mich erreicht, die ich freundlicherweise in den Blog einstellen darf:
Sehr geehrter Herr Krumm,
zu Ihren Beiträgen im Beck-Blog möchte ich folgendes anmerken:Ich bin Markthändler und stehe mit meinen Verkaufsständen fast jedes Wochenende auf öffentlichen Strassen. Zwei Verkaufsstände befinden sich in einem 2,8 to Transporter, zwei weitere in einem Kofferanhänger mit 1,3 to . Da am Sonntag meistens gegen 19 Uhr die Strassen nach dem Fest von uns geräumt und für den Verkehr wieder freigegeben werden sind wir gezwungen den Anhänger vor 22 Uhr zu bewegen. Anstatt
ihn hinter den Transporter zu hängen und nur eine Fahrt mit einem Fahrzeug zu machen sind wir nun gezwungen noch einen zusätzlichen PKW für den Anhängertransport zu benutzen. Verhindert wird somit nicht Verkehr sondern vielmehr ein Wagen mehr in Verkehr gebracht, bei doppelten Spritverbrauch. Verhindert werden unsere Fahrten also nicht, sie verteuern sich für uns nur und der Umwelt tun wir durch den Spritmehrverbrauch auch keinen Gefallen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Gräff
Ausgangspunkt war der Blog-Beitrag zum Samstagsfahrverbot für LKW im Juli und August.
An dieser Stelle: Danke Herr Gräff!
Hinweise zur bestehenden Moderationspraxis
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1 Kommentar
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Herr Krumm,
Sie erinnern sich, dass ich die Regelung für *hust* kritisierendswert hielt?
Das nächste:
Der Gesetzgeber verlangt (zurecht) Ruhepausen für Berufskraftfahrer. Die Infrastruktur entlang der Bundesfernstraßen hinkt aber den tatsächlichen gegebenheiten hinterher. Vor kurzem wurde die Maut eingeführt, statt Erleichterung droht aber nun dieses Problem: LKW Fahrer sollen auf Autohöfen zahlen.
Tiefensee kündigte schon an, dabei nicht intervenieren zu wollen.
Ich sag mal lieber nicht was ich davon halte, und was ich für Konsequenzen vermute.